Inhalt des Musicals
Der „Aeronauticus“ erzählt die Geschichte des fränkischen Flugpioniers Gustav Weißkopf, der im Jahr 1901, also zwei Jahre vor den Gebrüdern Wright, den ersten bemannten Motorflug in seiner Flugmaschine Modell 21 meisterte. Besessen von der Idee, das erste Fluggerät mit Motorkraft zu konstruieren, lässt ihn der Ehrgeiz Frau und Kinder vergessen. Nachdem erste Flugversuche in seiner Heimat scheitern, wandert er, von seiner Familie verlassen, nach Amerika aus. Dort beginnt ein ungleicher Wettkampf mit den Gebrüdern Wright um die Eroberung der Luft.
Für dieses Musical lieferte Matthias Lange die Kompositionen und war für die musikalische und technische Leitung verantwortlich. Wieder einmal hatte sich Fritz Stiegler in seinem Libretto einem fränkischen Thema angenommen und es in gewohnt tiefsinniger und humorvoller Weise bearbeitet. Neben Jan Burdinski für die Regie, war Kathleen Bengs als Choreographin mit von der Partie. Als Orchester standen die Nürnberger Symphoniker mit dem Dirigenten und Arrangeur David Zell zur Verfügung. An dieser Stelle sollten auch die rund 80 Darsteller der Cadolzburger Burgfestspiele erwähnt werden, die mit ihrem außerordentlichen Engagement das Stück auf die Bühne brachten.
John Brown bringt den Beweis
3 Wochen vor der Premiere des „Aeronauticus“ erbrachte der Luftfahrtexperte John Brown den Nachweis, dass Gustav Weißkopf der erste Pilot in einem Motorflieger war. Anhand von alten Fotografien und Dokumenten, die er weltweit sammelte und erforschte, konnte er eindeutig den wissenschaftlichen Beweis liefern, dass Gustav Weißkopf 2 Jahre vor den Gebrüdern Wright flog. Diese Nachricht ging zeitgleich zum Auftakt des Musicals um die Welt … eine Punktlandung könnte man sagen. Auf Grund der guten Zusammenarbeit mit dem „Deutschen Flugpioniermuseum Gustav Weißkopf“ in Leutershausen, gelang es dem ehrgeizigen Team der Cadolzburger Burgfestspiele, nach Originalplänen die Flugmaschine 21 nachzubauen und als Requisite im Musical einzusetzen.
Das Musikalische Repertoire
Der Pioniergeist Gustav Weißkopfs ist auch in der Musik deutlich zu erkennen. Eine Ouvertüre, die sich nach Abenteuer, Freiheit und Sehnsucht anhört, ein Zigeunerlied, das den jungen Gustav in seinem Traum vom Fliegen bestärkt, Operettenmelodien der Aristokraten und des Fabrikbesitzers, sehnsuchtsvolle Liebeslieder, die im Stil von Disney-Filmen orchestriert wurden; Swing, Ragtime und ein Cancan bilden die große musikalische Vielfalt. (Siehe Hörbeispiele)
Das Musical „Aeronauticus“ wurde unterstützt von: